Montag, 2. Februar 2015

"Lindenallee" von Katrin Rhode

LESEN! LESEN! LESEN!

Paula flüchtet aus einer gescheiterten Beziehung zurück zum Ort ihrer Geburt und in die Nähe ihrer Eltern. Gerade in ihre neue Wohnung eingezogen, lernt sie Magarete kennen und freundet sich mit der Rentnerin an. Nach und nach erzählt Magarete Paula ihre Lebensgeschichte. Sie erzählt von ihrer Jugendliebe Friedrich, welcher nach einem Mord in einer Nacht- und Nebelaktion verschwand. Paula nimmt starken Anteil an der Geschichte der alten Frau und erfährt auch, wie Magarete nach dem Verlust ihrer großen Liebe weitermachte und wieder anfing zu leben. Durch Magaretes Lebensgeschichte findet Paula neuen Mut und beginnt ihr Leben wieder zu leben und die gescheiterte Beziehung zu vergessen.
Auch ich wurde wie Paula in Magaretes Lebensgeschichte gezogen und konnte kaum aufhören zu lesen. Es war richtig beängstigend, wie das Schicksal und viele äußere Umstände (Schiffsunglück, Kriegsbeginn...) das Leben von Magarete und Friedrich beeinflusste. Auch hier gilt wie bei "Die Kastratin", dass es mir viel mehr Spaß machte, durch Lesen dieses spannenden Romans etwas über die deutsche Vergangenheit und das Leben der Menschen in ihr zu erfahren als es im Geschichtsunterricht durchzukauen. Ich kann mich wahrscheinlich einfach besser mit der Geschichte befassen, wenn ich die direkten Folgen für die Menschen nachvollziehen kann. Wie vermisse ich den Geschichte/Literatur-Kurz damals, in den ein solches Buch nur nicht passte, weil die neuere deutsche Geschichte dort nicht auf dem Lehrplan stand bzw. aus einem anderen Blickwinkel betrachtet wurde.

Auf jeden Fall kann ich jedem nur empfehlen, "Lindenallee" von Katrin Rhode zu lesen und  so die Geschichte mal persönlicher zu betrachten. Momentan lese ich "Im Kreis des Wolfes" von Nicholas Evans und werde mich jetzt auch mit eben diesem im Bett verkriechen und wünsche euch noch einen netten Abend.
Bis dann!

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