Freitag, 10. April 2015

"Bloody Luna" von Ruby Stein

Letzte Woche war Blutmond. Anlass für mich das Buch "Bloody Luna" zu lesen.
Es geht darin um die 16-jährige Schülerin Melina, welche sich in den geheimnisvollen, älteren Ramon verliebt. Da dessen Clan eine Liebe zwischen den beiden und damit eine Aufdeckung ihres Geheimnis nicht zulassen würde und Melina dann auch noch schwanger wird, täuschen die beiden Melinas Tod vor und flüchten.
Auch dieses Buch war recht kurz und ich hatte es in ca. 2 Stunden gelesen. Der Fantasyroman war nett geschrieben und kurzweilig. Leider spielte der Blutmond dann doch nicht die große Rolle, die ich vermutet hatte und den tatsächlichen Blutmond konnte man in unseren Breiten auch nicht sehen, da er mitten am Tag stattfand. Aber im September kommt ja wieder ein Blutmond und vielleicht findet sich bis dahin ja ein Roman, bei welchem der Blutmond eine größere Rolle spielt.

So das waren wieder einmal direkt mehrere Rezeptionen auf einmal und ich mache Schluss für heute.
Aktuell lese ich "Es war in Berlin" von Gabriele Beyerlein und "Ein ganzes halbes Jahr" von Jojo Moyes.
Ich wünsche euch ein sonniges Frühlingswochenende!

"Glückskekse vom Universum oder die Macht der roten Gummibärchen" von Sri Salami

Dieses Buch hat mir große Freude bereitet.
Es werden die unterschiedlichsten spirituellen Themen behandelt. Der Autor geht dabei sehr locker damit um und handelt nach der Devise, dass Spiritualität Spaß machen sollte und nach dem Motto "Leben und Leben lassen".
Ich habe das Buch in ca. 3 Stunden verschlungen und ich denke, ich werde es bald wieder lesen und dann hier genauer auf den einen oder anderen Glückskeks eingehen.

"Die Hexe von Gerresheim" von Stephan Peters

Ja, ich habe mich gewagt und einen Krimi gelesen. Aber nur weil dieser in Gerresheim spielt, wo ich wohne.
Ausserdem fand ich die Aussicht interessant, etwas über die Hexenverbrennungen 1783 in Gerresheim zu erfahren. In dieser Hinsicht wurde ich leider enttäuscht, denn der Krimi spielt 2008 und ist rein fiktiv. Eine Hexe kehrt nach Gerresheim zurück und fängt das große Morden an.
Die Idee hinter der Geschichte und die Konzeption der Charaktere ist zwar ganz nett, aber der Erzählstil des Autors gefällt mir nicht wirklich und ich fand es schwer in die Geschichte reinzukommen.
Insgesamt war ich von diesem Krimi also sehr enttäuscht und muss einen historischen Roman um die Hexenverbrennung wohl selber schreiben.

"Liebe, Yoga und das große Glück" von Nils Horn

In "Liebe, Yoga und das große Glück" von Nils Horn geht es um genau die drei Dinge.
Liebe, Yoga und Glück.
Es handelt sich hierbei um eine Autobiographie des 1952 in Hamburg geborenen Yoga-Lehrers Nils Horn, in welcher besonders dessen diverse Beziehungen behandelt werden.
Viel dazu zu sagen, habe ich nicht, denn das doch sehr kurze Buch war zwar gut zu lesen, aber ich bin nicht so der Fan von Autobiographien und fand dementsprechend keinen großen Gefallen daran.

"Die Varus-Legende" von Thomas R.P. Mielke

Das nächste gelesene Buch war "Die Varus-Legende" von Thomas R.P. Mielke.
Dieser historische Roman verbindet die Geschichte des römischen Statthalters Varus mit der Gegenwart.

Varus wurde damals ausgesandt, um Germanien zu befrieden. Er geriet allerdings in einen Hinterhalt des Cheruskerfürsten Arminius, welcher Varus samt seiner drei römischen Legionen besiegt und damit die Gründung eines germanischen Staates anstieß. Auf Grund dessen ist Arminius, welcher auch Hermann genannt wird, ein Nationalheld der Deutschen und es findet sich zum Beispiel im Teutoburger Wald (wo die Schlacht mit Varus stattgefunden haben soll) ein sogenanntes Hermannsdenkmal.

Laut Mielke trug Varus damals einen Schatz mit sich, dessen Verbleib nie ganz geklärt wurde. 2009, anlässlich des 2000 Jahrestag der Varusschlacht, machen sich nun mehrere Personen auf die Jagd nach dem Schatz und der Frage, was sich damals wirklich abgespielt hatte.

Der Roman springt dabei immer wieder zwischen dem Jahr 9 nach Christus und 2009 hin und her.
Er ist spannend geschrieben, allerdings für mich als "Geschichts-Laien" etwas zu tief in der Thematik drin. Ich konnte leider nicht alle historischen Anspielungen verstehen. Der Roman hat mir allerdings große Lust darauf gemacht, mich mehr mit der römischen und germanischen Geschichte zu befassen, was sich, da ich ja aus Düsseldorf komme, leicht durchführen lassen sollte. Es gibt um die Ecke ja jede Menge römische Geschichte (Xanten, Köln, Bonn...). Mal sehen, wie tief ich in die Geschichte eintauchen werde.

Besonders interessant fand ich auch die Frage, in wie weit die Geschichte von Varus und Arminius wahrheitsgetreu an heutige Generationen weitergeleitet wurde und in wie weit die Geschichte von dem Sieger Arminius und seinen Anhängern "beschönigt" wurde.
Die detailierte Beschreibung der Ansichten zur Schlacht im Teutoburger Wald zu verschiedenen Zeiten, welche im Roman geboten wird, fand ich sehr gelungen.


"Der Mann im Kleiderschrank" von Birgit Gruber

Dieses Buch habe ich hauptsächlich gelesen, weil der Titel mich an meine Oma erinnerte.  Sie hatte nämlich als ich klein war auch einen Mann im Schrank. Dabei handelte es sich um einen Stoffpanda, welcher, wenn man an einer Schnur zog, Sätze sagte wie "Ich bin dein Freund", "Ich mag ich" und "Ich fresse dich nicht". Diesen Stoffpanda bewahrte meine Oma dann im Schrank auf, um ihn mir beim nächsten Besuch zu schenken. Sie führte mich also ins Schlafzimmer und zog dort an der Schnur des Pandas. Da dieser sich immer noch im Schrank befand und meine Oma die Tür so geschlossen hielt, dass ich ihn nicht sehen konnte, hörte ich lediglich Stimmen aus Omas Kleiderschrank. Ich rannte ins Wohnzimmer und erzählte meinen Eltern, meine Oma habe einen Mann im Schrank. Der Panda existiert bis heute und hat den Namen "Mann im Schrank" bekommen :D

Jetzt aber zu dem Buch :D
Die junge und arbeitslose Lehrerin Louisa erbt das renovierungsbedürftige Haus ihres Großvaters. Sie fängt an das Haus zu renovieren und lernt dabei den Bauunternehmer Christian kennen. Es kommt wie es kommen muss und die beiden verlieben sich. Eine Rolle in der Geschichte spielen auch Louisas Großmutter Elisabeth und der "Hausgeist" Johann, welcher eben im (begehbaren) Kleiderschrank lebt.

Die Geschichte ist lustig und gut erzählt und eignet sich zur kurzweiligen Lektüre. Die Charaktere sind herzlich und humorvoll beschrieben und man gewinnt sie lieb. Es hat mir insgesamt Spaß gemacht, das Buch zu lesen und ich kann es guten Gewissens weiterempfehlen.