Markus Heitz schreibt
einen Thriller? Keine Ahnung, was ich davon halten soll, also erst einmal
lesen. Es geht um eine Mordserie, bei welcher die Toten zu Teilen von
szenischen Darstellungen berühmter Todesbilder werden. Mehrere Personen
ermitteln aus den unterschiedlichsten Beweggründen. Am Ende gelingt es dann
auch den Täter zu finden und festzunehmen. Man merkt vielleicht, dass ich
Thrillern nicht so viel abgewinnen kann, aber dieser hier hat mich echt
gefesselt. Dies lag zum einen an den interessanten Charakteren und zum anderen
an der spannenden Erzählweise.
Auch der biochemische
Touch des Buches gefiel mir, denn der Täter nutzt die Photorezeptoren in den
Augen seiner Opfer um den Ermittlern Bilder zu senden. Könnte es etwas Passenderes
geben, wo ich doch gerade fleißig in einem Institut der biophysikalischen
Chemie an Photorezeptoren arbeite?
Dass der Täter die
Personen, welche als Erste am Tatort waren, ebenfalls umbringt und dies auf den
schädlichen Einfluss des „Totenblick“ schiebt, verleiht dem Buch nochmal eine
besondere Spannung und hat mir gut gefallen.
Erneute eine klare
Leseempfehlung, auch wenn ich die Fantasy-Bücher von Markus Heitz noch besser
fand. Ich habe durch die Lektüre des Buches total Lust auf „Oneiros-Tödlicher
Fluch“ bekommen, dessen Charakter den einen oder anderen Auftritt in
„Totenblick“ hat und das Übersinnliche auch in den Thriller transportiert. Auch
freue ich mich schon auf den neuen Zwergen-Band Mitte Februar und überlege, ob
ich die ersten paar Bände nochmal schnell lese.
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