Dienstag, 20. Januar 2015

"Totenblick" von Markus Heitz

Markus Heitz schreibt einen Thriller? Keine Ahnung, was ich davon halten soll, also erst einmal lesen. Es geht um eine Mordserie, bei welcher die Toten zu Teilen von szenischen Darstellungen berühmter Todesbilder werden. Mehrere Personen ermitteln aus den unterschiedlichsten Beweggründen. Am Ende gelingt es dann auch den Täter zu finden und festzunehmen. Man merkt vielleicht, dass ich Thrillern nicht so viel abgewinnen kann, aber dieser hier hat mich echt gefesselt. Dies lag zum einen an den interessanten Charakteren und zum anderen an der spannenden Erzählweise.
Auch der biochemische Touch des Buches gefiel mir, denn der Täter nutzt die Photorezeptoren in den Augen seiner Opfer um den Ermittlern Bilder zu senden. Könnte es etwas Passenderes geben, wo ich doch gerade fleißig in einem Institut der biophysikalischen Chemie an Photorezeptoren arbeite?
Dass der Täter die Personen, welche als Erste am Tatort waren, ebenfalls umbringt und dies auf den schädlichen Einfluss des „Totenblick“ schiebt, verleiht dem Buch nochmal eine besondere Spannung und hat mir gut gefallen.

Erneute eine klare Leseempfehlung, auch wenn ich die Fantasy-Bücher von Markus Heitz noch besser fand. Ich habe durch die Lektüre des Buches total Lust auf „Oneiros-Tödlicher Fluch“ bekommen, dessen Charakter den einen oder anderen Auftritt in „Totenblick“ hat und das Übersinnliche auch in den Thriller transportiert. Auch freue ich mich schon auf den neuen Zwergen-Band Mitte Februar und überlege, ob ich die ersten paar Bände nochmal schnell lese. 

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